K.arussell I.magination
Evi Jägle und Jan Barner
Vernissage
Montag, 25. November 2023
19:00 Uhr
Finissage
Samstag, 30. November 2023
19:00 Uhr
Ausstellung:
26. - 30. November 2024
jeweils 15:00-20:00 Uhr
In ihrer Installation K.arusell I.magination beschäftigen sich Evi Jägle und Jan Barner mit der Vorstellungskraft von KI. Sie fragen sich, ob das Imaginäre nicht das Irreale oder Absonderliche ist, sondern die Ununterscheidbarkeit zwischen Realem und Irrealem, zwischen Aktuellem und Virtuellem, zwischen Gegenwärtigem und Vergangenem.
Vor-stellungs-kraft.
Sich ein Bild machen, die Imagination benutzen.
Dinge vor-sich-hin-stellen, um sie begehbar zu machen.
Ein Vorstellungs-mäßiges-Bild, innerhalb der ‘Grenzen’ der Vorstellungskraft.
Nun tritt die KI auf und bringt das in Unruhe, was so vor uns hingestellt wird, die Imagination erhält scheinbar neue Dimensionen.
Was ändert die K.I. (hier K.arusell I.magination) an unserer Einbildungskraft?
Wie sieht eine Welt aus, die selbst imaginiert ?
Wir reden von der Grenze zwischen Realität und Imagination, die verwischt wird. Nur die Ähnlichkeiten sind verschieden, und nur die Unterschiede gleichen sich.
“Der Satz, daß ‘die Träume die Wünsche erfüllen’, kann über Jahrhunderte hin wiederholt werden; er ist bei Platon und bei Freud nicht die gleiche Aussage.” (Foucault, Archäologie, 151)
Evi Jägle (1990) schreibt eine Dissertation in Philosophie zum Thema des Gesamtwerks von Deleuze aus Sicht der Film-Bücher. Sie ist Doctoral Projektmitarbeiterin im FWF-PEEK-Projekt „Art as Philosophy - Philosophy as Art“ [AR-822] unter Leitung von Arno Böhler.
Sie ist Video-Künstlerin für die Tanzgruppe Dans-Kias zB. für das Impuls-Tanz-Festival, Video-Künstlerin für das Bernhard Ensemble des Off-Theater und war Video-Künstlerin für Kompanie Freispiel im Dschungl. Theaterstücke wurden realisiert zB. in den Cammerspielen in Leipzig mit ihrem Kollektiv philomation. Performances beispielsweise beim Performance-Philosophie Festival in Leipzig. Ausstellungen in der Fotogalerie WUK, CVPR AI Art Gallery in Seattle, Frauen Kultur-Labor in Bremen, Exhibit Wien. Ihre Videos und Performances verbinden sich mit ihrer philosophischen Arbeit zu einem Suchen nach philosophisch-künstlerischen Ausdrucksmitteln im Ausgang von Deleuze.
Jan, Philip Barner (1988) ist ein in Berlin lebender Künstler, Designer und Therapeut. Er studierte unter anderem an der HfK Bremen, der Akbild Wien sowie der UdK Berlin.
Seine Arbeit umfasst Malerei, analoge und digitale Animation, Installation, Szenografie und Ausstellungsdesign. Er arbeitet als tiergestützter, körperorientierter Therapeut in einer Klinik für Psychosomatik. Künstlerisch bewegt er sich an der Grenze zwischen Analogem und Digitalem, neuere Theorien rund um den Posthumanismus prägen seine Arbeit. Seine arbeiten wurden unter anderem in der CVPR AI Art Gallery, Seattle, im Nordwestbahn-Museum, anlässlich der Klima Biennale in Wien, im Center for Contemporary Art Berlin und im Umbrella Museum, Berlin ausgestellt.