Chimera
eine Videoinstallation von Lena Kuzmich
Vernissage: Montag, 25. April. 2022 um 19:00
Montag, 25. April. 2022 – Samstag, 30. April. 2022
Öffnungszeiten:
Di-Fr: 15:00-20:00, Sa: 11:00-17:00
Lena Kuzmich ist anwesend während der Dauer der Ausstellung
CHIMERA untersucht queere Ökologie und nicht-binäres Leben in der Natur. Was definiert den Menschen als Spezies? Inwiefern etablieren Wissenssysteme Grenzen zwischen Lebensformen, die in Wirklichkeit verschwimmen? Wie können „wir“, in Symbiose mit Technologie, die Kategorie der Natur wiederbetreten?
Found footage, neu angeordnet als spielerische Welten, hinterfragt Entstehen und Präsentation von (wissenschaftlichem) Wissen, das Lebensformen auseinander nimmt und trennt; dabei queere Lebensformen als unnatürlich verdammt. Wie gelingt es uns, in
solchen Systemen der Entfremdung zu funktionieren, in denen alle Kultur quer zur Natur zu arbeiten scheint: Klimawandel, Genderbinarität, etc.?
* queer: Sammelbegriff für eine Vielzahl von Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Orientierungen und Genderidentitäten die nicht der heteronormativen Norm entsprechen
* nicht-binär: ist eine Sammelbezeichnung für Genderidentitäten, die sich nicht ausschließlich als männlich oder weiblich identifizieren
* Genderbinarität: geht davon aus, dass es nur zwei Geschlechter, nämlich männlich und weiblich, gibt
Lena Kuzmich
(1998, Wien) ist multidisziplinäre Künstler*in mit einem Fokus auf Fotografie und Video und arbeitet aktuell in Amsterdam. In ihrem* Werk, einem fluiden Remix aus Fragmenten von Pop- und Subkultur, erträumt Lena Visionen einer alternativen Gesellschaft. Fiktive Landschaften, hybride Körperbilder und Technologie werden zum Portal jenseits der Norm und vorgefertigten Ideen über Identität.
Graphic Design von Winona Hudcová
Text mit Lennart Horst
Sound Design von Leonard Prochazka
Das Labor für künstlerischen Animationsfilm an der Akademie der bildenden Künste hat Lena "im Rahmen des Best Austrian Animation Festivals" in den sehsaal eingeladen.