Gunda Gruber

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29.10.2020 – 10.02.2021

Die Ausstellung verschränkt den Realraum mit dem filmischen Raum. Bewegte Bilder überlagern in undurchschaubaren Schichtungen und Facetten die tatsächlichen Begebenheiten; stabile Wahrnehmungserfahrungen können so neu hinterfragt werden.

Die raumgreifende Installation von Gunda Gruber besteht aus einem freistehenden Objekt mit architektonisch-skulpturalen Charakter. Es ist eine fragile Konstruktion aus Holzleisten, die offen und durchlässig erscheint, aber dennoch zu einer Art Projektionsfläche für Video Bilder wird.

Die Künstlerin als (Film)Akteurin greift in die räumliche Struktur ein, wird aber gleichzeitig von dieser verändert und deformiert. Vervielfacht und facettiert erscheint sie an mehreren Stellen der Projektion.

In Gunda Grubers Arbeiten werden räumliche Strukturen multipliziert, geraten in Bewegung und werden durchlässig. Physischer und psychischer Raum durchdringen sich. Konstruktion und Dekonstruktion sind hierbei eng miteinander verknüpft – denn jede Konstruktion ist labil und Veränderungen ausgesetzt. So kann die Arbeit einerseits als Beschäftigung mit dem künstlerischen Arbeitsprozess, andererseits aber auch - aus einem weiteren Blickwinkel heraus - als eine Annäherung an die Instabilität von (Denk-)Systemen und gesellschaftlichen Ordnungen gesehen werden.

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