"Ich seh, ich seh, was Du nicht siehst“
Sebastian Fröhlich
22. Juni bis 25. Juni 2023
ICH SEH, ICH SEH, WAS DU NICHT SIEHST
Ein Überdenken der visuellen Wahrnehmung durch die Synergie von Bild und Text
Sebastian Fröhlich - Fotografie
Johanna Schmidt - Text
Daniel Pöhlmann - Video
Paula Marschalek - PR und Kommunikation
Vernissage 22. Juni 19:00-21:00
Eröffnungsworte Johan Simonsen
Lesung 25. Juni 11:00-12:00
Sebastian Fröhlich
Sebastian Fröhlich ist ausgebildeter Filmemacher mit Liebe und Leidenschaft zur Fotografie. 2023 hat er das Studium Digital Design mit dem Schwerpunkt Fotografie an der Fachhochschule St. Pölten abgeschlossen. Zuvor studierte er Film in Wien und hat sowohl in nationalen als auch internationalen Projekten mitgewirkt. Nach mehreren Jahren Berufserfahrung im Bereich Food-Fotografie und Grafikdesign ist für ihn der Zeitpunkt gekommen, seinen eigenen Ideen und seiner Kreativität mehr Raum zu geben. Als freier Künstler zeigt der 29-Jährige seine fein arrangierten Werke in Galerien und digitalen Ausstellungen.
Johanna Schmidt
1993 geboren, studierte Lehramt und Germanistik in Graz, lebt und arbeitet als Lehrerin und Autorin in Wien.
Veröffentlichungen in Literaturmagazinen, Anthologien und im Rahmen intermedialer Projekte; Finalistin des Schreibwettbewerbs wir sind lesenswert 2021 und des Ö1-Hörspielwettbewerbs Track5‘ 2022 und 2023 (3. Platz); 3. Platz beim Ö1-Kurzhörspielwettbewerb Track 5‘ 2023; 2. Platz beim Schreibwettbewerb wir sind lesenswert 2021; Intermediale Projekte, u.a. Text-Bild-Kompositionen mit dem Fotografen Sebastian Fröhlich; visuelle Poesie für mischen (*Herbst 2023); WeissNet 2.0 2023: Anthologie der IGfem; Held:innenplätze: Anthologie des achse-Verlag; Veröffentlichungen in den Literaturzeitschriften mischen, UND-Heft, mosaik, DUM, apostrophe, absolute.zine u.a.
Die Ausstellung "Ich seh, ich seh, was Du nicht siehst" setzt Fotografien des Kunstschaffenden Sebastian Fröhlich mit Texten der Lyrikerin Johanna Schmidt in Dialog zueinander und beschäftigt sich auf unterschiedlichen inhaltlichen Ebenen, sowie mit unkonventionellen Betrachtungskonzepten. Ein Schwerpunkt dabei liegt auf der Beziehung zwischen Mensch und Natur, wie der Mensch mit den Ressourcen unserer Erde umgeht und welche sichtbare Zerstörung unserer Lebensgrundlage das menschenzentrierte Denken und Handeln verursacht.
Zusätzlich wird das Programm um eine Lesung und anschließender Diskussionsrunde erweitert. Am Tag der Ausstellungseröffnung wird der Abend musikalisch untermalt. Die beteiligten Künstler:innen haben sich zusätzlich zum Ziel gesetzt die freiwilligen Spenden in Aufforstungsprogramme fließen zu lassen, damit "Ich seh, ich seh, was Du nicht siehst" aus dem Kunstkontext heraustreten und in der Natur weiterwirken kann. Organisiert und betreut wird die Ausstellung von Kunsthistorikerin und Kulturmanagerin Paula Marschalek.
Der Ausstellungstitel bezieht sich auf eine subjektive visuelle Realität. Die
Auseinandersetzung mit Fotografie und Text im Sinn eines Bildes kann als individueller Kommunikationsprozess verstanden werden, bei der Zeichen klassifiziert und diese Prozesse untersucht werden. Nachdem beispielsweise ein Foto aber immer nur eine Momentaufnahme zeigt, kann die Bedeutung sehr schnell verändert werden, indem das Foto zB. in unterschiedlichem Kontext gezeigt wird. Das eigentliche Ereignis entspricht nicht mehr dem Abbild, weil Aufnahmen in bestimmten Serien gegenübergestellt werden und somit eine neue Bedeutung gewinnen. Zusätzlich ist die visuelle Kommunikation einem ständigen Wandel unterzogen, der von einem umfassenden Wandel der kulturellen Werte und der entsprechenden Veränderungen im gesellschaftlichen Leben beeinflusst wird. Somit wird der zeitgenössische Diskurs weitergedacht und unterschiedliche Ergebnisse werden zugelassen. Wichtig dabei ist die Vielfalt unserer Gesellschaft und die gemeinsamen Werte in den Vordergrund zu stellen.
Paula Marschalek
ist eine österreichische Kunsthistorikerin und Kulturmanagerin. Sie studierte Kunstgeschichte an der Universität Wien und setzte ihre Ausbildung an der Universität für angewandte Kunst fort, wo sie ihren Master in Kunst und
Kulturmanagement abschloss. Sie arbeitete u.a. in dem Dorotheum, dem Kunsthistorischen Museum und MAK, sammelte Erfahrungen am
Kunstmarkt als Kommunikationsmanagerin bei der Galerie Rudolf Leeb und absolvierte von September 2019 bis März 2020 ein Kulturmanagement-Stipendium im MAK Center in Los Angeles, USA. Sie schreibt Texte für Kunstmagazine und tritt als Moderatorin/Speakerin auf. Mit Marschalek Art Management entwickelt sie individuell zugeschnittene Kommunikationsstrategien für Kunst- und Kulturschaffende. Weiters hat sie das Gesprächs- und Netzwerkformat JOMO mitbegründet sowie C/20 - Verein für internationale kuratorische Praxis.